Donnerstag, 23. Januar 2014

A cloudy day in paradise

Wie schon die letzten Tage ist der Himmel heute wolkenverhangen, doch heute trübt noch etwas mein Gemüt: Nicole fährt heute wieder nach hause.

Abreise

Daher geben wir Postkarten auf, das Mofa zurück und checken nach einem letzten gemeinsamen Frühstück aus dem Bungalow aus.

Um 10 Uhr steht auch schon das bestellte Songtheaw-Taxi bereit und bringt uns zum Pier. Am Weg bringe ich noch schnell mein Gepäck zu OK Bungalows (ja, die heissen wirklich so) wo ich dann ab heute wohnen werde.

Spazieren

Nachdem Nicole und ich uns verabschiedet haben, marschiere ich erst mal zurück in meine neue Unterkunft um dort richtig einzuchecken.

Das Gehen tut mir gut um meine Gedanken über die letzten Tage ein wenig zu sortieren und so mache ich mich wieder zu Fuss Richtung Norden (bzw. zum nächsten 7/11 und der Agama Yogaschule) auf den Weg.

Nach einem kleinen Zwischenstopp für Green Curry entdecke ich wenig später das C & M Zentrum für thailändische Kultur und informiere mich über einen weiteren Massagekurs. Die scheinen zwar noch recht jung (sowohl das Unternehmen als auch die Unternehmer) zu sein, haben aber eine tolle Einstellung und ich bin echt am Überlegen, dort noch etwas zu machen.

Wenig später stehe ich vor einer Yogaschule, spreche ein wenig mit den Leuten und nehme am sogenannten Wisdom Vortrag teil wo es diesen Abend um Selbstliebe und das Leben im jetzt geht. Beides immer wieder gut, wenn Mensch ab und zu daran erinnert wird. Wie sich dann letztendlich erst nach meinem Rückmarsch im Dunkeln herausstellt, war ich allerdings nicht in der Agama Schule, sondern in der relativ neu eröffneten Samma Karuna Schule.

Mittwoch, 22. Januar 2014

Krankenstand

Heute muss ich leider den gestrigen Tag büssen: Da es leider den ganzen Tag ziemlich windig (und auch nicht besonders warm) war, habe ich mir eine Erkältung eingefangen. Ich liege also den Grossteil des Tages am Zimmer und traue mich nur am Nachmittag für ein paar Stunden an den Strand. Als Belohnung geht es mir Abends dann schon wieder etwas besser und am nächsten Tag bin ich wieder fast fit.

Dienstag, 21. Januar 2014

Ausflug nach Koh Nangyuan / Koh Tao

Es heisst früh Aufstehen heute, denn unser Shuttle Songteaw zum Pier holt uns schon zum 7:30 ab.

Fahrt nach Koh Nangyuan

Am Pier gibts nach dem Check-In ein kleines Lunchpaket als Frühstück und danach einen Spaziergang am Pier um die Zeit bis zur Abfahrt um 8:30 zu überbrücken.

Relativ pünktlich geht die einstündige Fahrt mit dem High Speed Katamaran der Firma Lomprayah dann auch los. Wir sitzen am obersten der drei Stockwerke das Bootes und dort ist es nicht nur windig, sondern auch der Wellengang ist sehr deutlich spürbar. Ungeübte können sich kaum auf den Beinen halten ohne sich irgendwo fest zu halten. Dennoch scheint die Wahl nicht so schlecht gewesen zu sein, denn in den unteren Stöcken sitzen und liegen viele Passagiere, oft sehr arg von Seekrankheit geplagt, kreuz und quer herum. Auch wenn es einen selber nicht erwischt hat, ist das trotzdem kein besonders schöner Anblick.

Rechts unser High Speed Katamaran

Ein Blick in den Hafen von Koh Phangan


Koh Phangan auf halben Weg nach Koh Tao...

...und Koh Tao


Vor Koh Tao

Auf Koh Nangyuan (bzw. dem Steg davor) angekommen wird uns bedeutet, dass wir hier warten sollen. Wenig später kommt ein anderes Boot, das uns ein paar hundert Meter zurück und näher an das benachbarte Koh Tao bringt und dort vor Anker geht. 

Wir bekommen Taucherbrille, Schnorchel und Schwimmweste (für mich eine unvereinbare Kombination, daher lasse ich die Schwimmweste weg), einen Crash-Kurs in Sachen Schnorcheln und 1,5 Stunden Zeit um hinter dem Schiff das 5-6 Meter tiefe Wasser zu erkunden. Das Wasser ist nicht besonders warm und auch die Korallen sind mehr tot als lebendig. Dennoch bekomme ich ein paar interessante Gebilde und jede Menge bunter Fische zu sehen.

Koh Nangyuan

Die Zeit vergeht wie im Flug und schon bald fährt das Schiff wieder zurück zu Koh Nangyuan wo wir uns erst mal ein üppiges Mittagessen am Büffet einverleiben und danach bis 14:30 Zeit zur freien Verfügung haben.

Ich nutze die Zeit um auch dort nochmal ein wenig zu Schnorcheln. Der Meeresboden sieht hier aus wie ein Friedhof: Es gibt kaum Sand zu sehen, alles ist mit knochenförmigen Strukturen bedeckt, die allerdings nicht mehr sehr lebendig aussehen. Das ist wohl die Konsequenz von unzähligen Touristenhorden, die hier ihre ersten Taucherfahrungen sammeln. Für mich das Highlight sind einige Seeigel mit bis zu einem halben Meter langen Stacheln und die sehr zutraulichen Fische die, wenn Mensch sich etwas ruhig verhält, wirklich auf 10 Zentimeter an einen heran kommen.

Koh Nangyuan besteht seinerseits wieder aus drei kleinen Inseln, die durch kleine Sandstreifen verbunden sind


Wenig später geht es dann auch schon wieder zurück auf den Katamaran und wir treten die Heimfahrt auf etwas ruhigerer See (mit fast genauso vielen kranken Passagieren) an.

Mittwoch, 8. Januar 2014

Si Saket -> Buri Ram -> Bangkok

Heute morgen geht es mit dem Bus weiter nach Buri Ram. Dort angekommen, stelle ich leider die gleiche Situation wie in Si Saket fest: Absolut keine touristische Ausrichtung der Stadt. Ich marschiere zwei mal eine Strasse auf und ab auf der sich nach Reiseführer (und diversen Schildern) ein Guesthouse befinden soll. Ich finde es allerdings nicht, bin müde und auch ziemlich genervt von dem ganzen Reise-Unterfangen.

Ich beschliesse, die weiteren Zwischenstopps ausfallen zu lassen und gleich nach Bangkok zu fahren. Dort komme ich gegen Acht am Abend am Busbahnhof an, verhandle mit einem Tuk Tuk Fahrer den (für Bangkok üblichen, total überhöhten) Preis für die Fahrt in die Rambuttri-Road (300 Baht / 7,50 Euro) und suche mir dort eine Absteige.

Die meisten Unterkünfte sind ausgebucht und das Preis/Leistungsverhältnis ist nicht besonders. Letztendlich finde ich dann doch noch was in einem der mit Abstand unfreundlichsten Guesthouses bisher. Dass das der Standard der Freundlichkeit in dieser Ecke von Bangkok ist, wird mir die nächsten Tage noch schmerzlich aufgezeigt.

Bei meinem abendlichen Fussmarsch durch Rambuttri und Khao San Road werde ich nicht nur der totalen "Touristisierung" bewusst, sondern laufe auch noch zufällig Brunni, einem Freund von zu hause über den Weg. So ziehen wir gemeinsam ein wenig um die Häuser und lassen den Abend gemütlich ausklingen.

Dienstag, 7. Januar 2014

Von Ubon Ratchathani nach Si Saket

Um kurz vor Acht erwische ich ein Songtheaw raus zur Busstation, wo um 8:30 auch schon mein Bus nach Si Saket weiter fährt. Gegen 11 Uhr dort angekommen, mache ich eine kleine Runde durch die Stadt. Da ich weder eine Karte im Reiseführer habe, noch irgendwas in Englisch beschriftet ist gestaltet dich die Herbergssuche schwierig. Ich bin eigentlich schon wieder am Weg zurück zur Busstation um weiter zu fahren, als ich zwei Amerikaner in einem Cafe sitzen sehe. Ich spreche die beiden an und wie sich herausstellt, leben die beiden schon einige Jahre hier. Ich bekomme also ein paar Infos, die Einladung, mir am Nachmittag einen der Tempel auf meiner Liste (den Phra That Ruang Rong) mit ihnen anzusehen und werde sogar zum Hotel gefahren.

Es ergibt sich dann allerdings wieder mal alles ganz anders: Ich finde absolut keine Möglichkeit, zu meinem bevorzugten Ziel zu kommen (den 60 km südlich gelegenen Wat Pa Maha Chedi Kaew, der grossteils Wat Lan Khuad, der Temple of Million Bottles, genannt wird - eben weil er eben aus Flaschen gebaut wurde).

Nach einiger Zeit auf den Beinen in einer relativ unspektakulären Stadt beschliesse ich, ein Nachmittagsschläfchen einzulegen. Dieses Schläfchen dauert bis zum nächsten Morgen und damit habe ich in Si Saket leider rein gar nichts erlebt.

Montag, 6. Januar 2014

Von Pakse nach Ubon Ratchathani

Bald aufstehen heisst es heute wieder mal. Mein Motorrad-Tuk Tuk holt mich schon um 7:30 vom Guesthouse ab um mich zur Busstation zu bringen.

Pakse von der Brücke aus gesehen

 
Grenzübergang

Um 8:30 gehts dann los zurück nach Thailand. Interessant finde ich, wie der Grenzübergang geregelt ist: Der Bus bleibt in Vangtao stehen, lässt alle Passagiere aussteigen und fährt mit dem Gepäck leer weiter. Ich hole mir den Ausreisestempel von den laotischen Behörden und marschiere zu Fuss über die Grenze. Bei den thailändischen Behörden muss ich wieder die übliche Ein-/Ausreise-Karte ausfüllen. Dann wird mein Visum gecheckt und ich bekomme wieder ein paar Stempel in meinen Reisepass. Diesmal darf ich bis 5. März im Land bleiben.

Ubon Ratchathani

Ankunft

Gegen Zwölf Uhr erreicht der Bus die 4 km nördlich gelegene Busstation wo ein Thai recht energisch Werbung für ein Songtheaw macht. Auch auf meine Frage, wo der Bus den hin fährt (es gibt laut Reiseführer an die 20 fixen Linien) bekomme ich nur "Ok, 10 Baht, Ok, Ok" zur Antwort. Ich steige mal ein - Ich weiss zwar nicht, wo ich hin fahre, aber es ist zumindest billig.

Ich schaffe es auch gerade zum richtigen Zeitpunkt den Klingelknopf im Songtheaw zu drücken um noch beim Springbrunnen vor der grossen Brücke über den Mae Nam Mun Fluss aussteigen zu können. Von dort ist es nicht weit zum Sri Isan Hotel (450 Baht / 11 Euro) bzw. zum New Nakornluang Hotel (170 Baht / 4 Euro). Warum letzteres "New" im Namen hat ist mir ein Rätzel, denn es ist ziemlich schäbig. Für eine Nacht für mich aber völlig ok.

Wat Thung Si Muang

Da meine Hotelzelle äh -Zimmer nicht besonders viel her gibt, mache ich mich zu Fuss auf die Stadt zu erkunden. Vor dem Wat Thung Si Muang passiert dann leider das, was die letzten zwei Monate jeden Tag vermutlich 100 mal passieren hätte können: Ich stosse mit der grossen Zehe gegen irgendetwas Hartes/Scharfes am Boden. Später, im Hotel begutachtet, ist die Wunde ein 1,5 cm langer und 5 mm breiter/tiefer Schnitt und gar nicht mal so angenehm. Ich werde es aber überleben. Also Zähne zusammengebissen und in den Tempel rein gehumpelt.







In einem der Gebäude werden kostbare Schriften auf Palmenblättern aufbewahrt. Um diese vor Termiten zu schützen, steht das Gebäude auf Stelzen in einem Teich.




Wat Jaeng

Weiter im Norden komme ich am Wat Jaeng vorbei, der jetzt nichts besonderes zu bieten hat. Etwas später kauf ich mir Mittagessen in einem lokalen Stand wo es keine Karte gibt und niemand Englisch spricht. Ich schaffe es nicht, meine Nudelsuppe ohne Fleisch zu bestellen, dafür gibt es (wie ich es von Laos kenne) jede Menge frisches Grünzeug, das ich mir selber in die Suppe geben kann, dazu.





Wat Phra That Nong Bua

Trotz meines verletzten Zehs bin ich neugierig und nehme die 2,5 km Fussmarsch nach Norden auf mich um den Wat Phra That Nong Bua zu besuchen.

Schon etwas irritiert, da ich in meiner Karte nicht zurecht finde (die Strasse müsste eigentlich anders heissen - oder wo anders sein) kaufe ich mir in einem 7 Eleven Markt was Trinken und frage mal nach. Die Verkäufer tuscheln untereinander, der dem Englisch am Kundigsten erklärt mir den Weg und ich marschiere weiter.

Schon auf der nächsten Kreuzung fragt mich ein junger Thai am Mofa ob ich zu dem Tempel möchte. Der hat scheinbar die Unterhaltung im Markt mitbekommen und bietet mir an, mitzufahren. Ich nehme sein Angebot an und er fährt mich direkt vor den Eingang des Tempels und will noch nicht einmal Geld annehmen dafür. Sachen gibts...

Der einzige viereckige Chedi in der Provinz Ubon ist 55 m hoch, wurde über über einen älteren Chedi drüber gebaut (ok, die einzigen zwei Chedis ;-) ) und beide sind sehr beeindruckend. Jede Menge Gold und schön gearbeitete Reliefs.

 

 







 

 










Thung Si Meuang

Zurück in die Stadt komme ich bei einem Sportplatz vor schöner Kulisse vorbei.





Dann bin ich aber wieder an der stark befahrenen Hauptstrasse und winke mir daher ein Songtheaw heran um in die Stadt hinein zu kommen. Ich steige beim Thung Si Meuang Park aus und schaue mir den Kerzenfest-Umzugswagen und den San Lak Meuang Stadtsäulenschrein an. Dann reichts für heute und ich schaue zurück in meine Unterkunft.

Kerzenfest-Umzugswagen


Open-Air Fitness-Studios gibt es hier öfter mal wo

San Lak Meuang Stadtsäulenschrein
Am Abend hätte ich gerne noch eine Runde gedreht, aber schon um Acht ist die Stadt wie ausgestorben. Sehr untypisch, dafür komme ich so zumindest mal etwas früher ins Bett.