Samstag, 4. Januar 2014

Bolaven Plateau Mofa-Tour

Marion macht heute einen gemütlichen Tag im Hotel und Jimmy und ich haben an die 200km Fahrt am Mofa vor uns: Es geht rund um das Bolaven Plateu, die grösste Kaffee-Region von Laos. Beim Frühstück werden nochmal schnell die Karte und die Berichte im Internet gecheckt und dann geht es auch schon los.

Tad Phasouam Wasserfall

Es geht Richtung Osten raus aus Pakse und nach ungefähr 20 Kilometern in einem kleinen Dorf an einer völlig unbeschilderten Kreuzung nach Links. Dort weitere 20 km weiter zu unserem ersten Zwischenstopp, dem Tad Phasouam Wasserfall. Dieser liegt sehr nett versteckt mitten in der Natur und schaut auch fast so gut aus, wie auf dem Strassenschild (was in der Trockenzeit nicht immer so ist). In einem Nahe gelegenem Ressort befindet sich noch ein kleiner Wasserfall, wobei an beiden leider Schwimmen verboten ist.






Weiter geht es über unzählige Bäche weiter Richtung Osten wo wir auf einem Markt eine kleine Pause einlegen.





Tad Lo

Tad Soung Wasserfall

Nach der Pause ist es nicht mehr weit bis Tad Lo und dem gleichnamigen Wasserfall in der Nähe des Ortes.




Wir kommen allerdings davor noch beim Tad Soung Wasserfall vorbei, wo uns ein paar Kinder freundlicherweise auf die Mopeds aufpassen und uns den Weg durch das Gestrüpp und über die Felsen zum (recht trockenen) Wasserfall zeigen. Dass beide Gruppen von Kindern (die Moped-Wächter und die "Guides") nachher Geld verlangen, war uns schon klar. Dass sie auch konkrete Vorstellungen haben, wie viel ist schon etwas frech in Anbetracht dessen, dass vorher nichts ausverhandelt wurde.













Die Mofa-Wächter gehen unserer Einschätzung nach leer aus (weil man ein Mofa mitten im Nirgendwo nicht bewachen braucht und die Jungs sowieso nur rumsitzen). Die Guides bekommen 10000 Kip / 1 Euro pro Person, da es abschnittsweise schon hilfreich war zu wissen wo und wie wir über die Felsen nach oben klettern können.




Tad Lo Wasserfall

Am Xeset Wasserkraftwerk vorbei erreichen wir dann den oberen Teil (es gibt auch eine Zufahrt zum unteren Teil) des Tad Lo Wasserfalls, wo wir eine kleine Badepause einlegen. Die Strömung in den Pools vor dem Wasserfall ist teilweise recht stark und (je näher der Kante zu "Fall" gefährlich), trotzdem ist es recht entspannend dort ein wenig herum zu plantschen.










Paksong

Da es bereits zwei Uhr Nachmittag ist und wir ungefähr die Hälfte der Strecke hinter uns haben, beschliessen wir die Runde weiter zu fahren (und nicht umzudrehen), aber auch die Zeit im Auge zu behalten. Das ist öfter mal gar nicht so einfach, da die Strassenverhältnisse zwar gut, aber doch immer zum Aufpassen sind. Gerade auch um keine Kühe, Hunde oder Schweine zu überfahren, die immer wieder mal am Strassenrand (oder mitten drauf) herumlaufen. So wird es halb Vier bis wir in Paksong auf die Hochebene treffen und uns dort eine Kaffeeplantage ansehen. Schon sehr beeindruckend wie da in jede Richtung bis zum Horizont nur Kaffee-Sträucher stehen.






Tad Gneuang Wasserfall

Dann heisst es weiter Gas geben um die restlichen 80 km noch vor Sonnenuntergang zu schaffen.



Ungefähr 40 km vor Pakse beschliessen wir, dass wir noch genug Zeit für einen schnellen Abstecher zu einem der vielen Wasserfälle der Region haben. Also nehmen wir die nächste beschilderte Abzweigung und haben Glück: Der Tad Gneuang Wasserfall ist auf alle Fälle den Abstecher (und die 10000 Kip / 1 Euro Eintritt, die von uns vermutlich wegen der Uhrzeit niemand mehr kassiert) wert.






Heimfahrt

Wir schliessen unsere sehr ereignisreiche Ausfahrt buchstäblich in den Sonnenuntergang fahrend ab und kommen, zwar im Dunkeln, aber dennoch gut im Zeitplan zu hause an. In der Nacht Fahren hat in Laos seine ganz eigenen Herausforderungen parat (und ich würde es vermeiden, wenn es geht): Es wird schnell kalt, die Moskitos hageln grade nur so auf einen ein, sowohl Mofas als auch Autos fahren völlig ohne Licht und dass die schon mal recht tiefen Schlaglöcher nicht beleuchtet sind, ist wohl eh klar.


Nach einem kleinen Abendessen leiste ich mir heute wieder mal eine Massage im Dok Champa Massage-Studio. Dort sind sie sehr professionell und die Massage selbst tut mir nach diesem Tag mehr als nur gut.

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