Nachdem mein (Ex-)Arbeitskollege sich kurzerhand entschlossen hat, auf meine Wohnung aufzupassen, steht der Dienstag im Zeichen von Wohnung Zusammenräumen und Putzen (danke Mutter für die Hilfe!).
Da ich noch meine Daten auf das Notebook überspiele, wirds Mitternacht, bis ich ins Bett komme. Dafür bin ich um halb vier das erste mal wieder wach. Die Aufregung ist nicht schlimm, aber doch vorhanden.
Es geht mit meinem Auto nach Wels, dort wird es sicher abgestellt und die Kennzeichen abmontiert. Diese werden dann hinterlegt und ich spare mir die Versicherung.
Mutter fährt mich dann nach München auf den Flughafen und wir haben noch etwas Zeit zu tot kriegen, da der Flug 2,5h verspätet ist. Die letzten Verabschiedungen von meinem Vater (zu hause in Wels) und meiner Mutter (am Flughafen) haben mir sehr viel gegeben. Schön zu wissen und zu spüren, dass sie beide hinter mir stehen mit dieser doch etwas unkonventionellen Idee.
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Verabschiedungen können auch lustig sein |
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Münchner Flughafen |
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Das neue Terminal 3? |
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Super lecker Essen auf allen Flügen |
Für den Flug von München nach Amman habe ich einen Sitz beim Notausgang bekommen. Knappe vier Stunden später kann ich mir mit Freundlichkeit in Amman die Gunst des Personals zu Hilfe machen. Ich bekomme für den Flug von Amman nach Bangkok meinen Sitzplatz auf die erste (=fussfrei) Reihe umgebucht. Ganz im Gegensatz zu einer ziemlich lauten und unfreundlichen Reisegruppe aus Indien, die tatsächlich glauben, wenn sie mit dem Personal herumschreien eine Sonderbehandlung zu bekommen (bekommen sie vermutlich auch, aber nicht wie erwartet :-P )
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Flughafen Amman |
Durch den verspäteten Abflug in München ist die Wartezeit in Amman auch entsprechend kürzer. Trotzdem bleibt genug Zeit, dem vom Fliegen etwas angeschlagenen Notebook (die Festplatte machts vermutlich nicht mehr lange) die Flausen auszutreiben und diese Zeilen zu schreiben. Sollte ich demnächst gar nicht mehr erreichbar sein, dann hats die Platte nicht gepackt.
Der Flug von Amman nach Bangkok ist richtig lang. Aber es ist alles mehr oder weniger easy: Auf meinem Platz sitzt schon wer, ich bekomme einen anderen zugewiesen. Der ist ziemlich eng und mein Sitznachbar stellt sich als gesprächiger, aber ziemlich kryptischer Professor für IT Qualitätsicherung heraus. Ich stelle mich grad auf einen ziemlich langen Flug ohne Schlaf und konzentrierten Gesprächen ein als ich dann doch einen "Erste-Reihe-Fussfrei"-Platz bekomme. Dort schlafe ich dann die meiste Zeit auch so halbwegs.
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Flughafen Bangkok |
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Lächeln geht nicht mehr so richtig überzeugend - müde |
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Kurz raus in Bangkok und die heisse Luft schnappen... |
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...und dabei einen Flieger nachschauen |
Der erste Eindruck von Bangkok überzeugt: gross, modern, multi-kulti und alle unglaublich freundlich. Zwei Dinge, die noch auffällig sind: Frau zeigt hier (sehr) viel Bein. Allerdings nur in der Länge und im Gegensatz dazu gar nicht im Durchmesser. ;-) Und zweitens, dass der Linksverkehr schon am Flughafen auf den Fliessbändern beginnt. Was mich aber nicht abhält beim Taxi in Chiang Mai zuerst auf die Fahrertür zuzusteuern, aber dazu später mehr.
Auch für den Flug von Bangkok nach Chiang Mai bekomme ich wieder einen Spezialsitzplatz, worüber ich immer wieder sehr dankbar bin - vor allem jetzt, wo sich die Reise langsam auf Körper und Geist als recht zehrend auswirkt.
In Chiang Mai hab ich glücklicherweise die Route zum Hotel ausgedruckt. Damit ist es für den Taxifahrer auch gleich ganz klar, wo ich hin möchte. Leider haben die meisten Stände schon geschlossen, als ich meine erste Runde zu Fuss durch die Innenstadt starte. Trotzdem kann Mensch an jeder Ecke in kleinen, unscheinbaren Restaurants essen oder sich massieren lassen. Hätte mir gern noch mehr angesehen, aber die Müdigkeit überwiegt und morgen gehts relativ früh weiter.
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