Dienstag, 31. Dezember 2013

Mit dem Fahrrad auf Don Khon

Frühstück und Mittagessen gehen heute ineinander über, wir starten sehr gemütlich in den Tag. Am frühen Nachmittag startet unser Trio dann doch wieder mit Fahrrädern zu einer zweiten Inseltour los.

Tempel (ohne Namen)

Diesmal geht es zuerst ein wenig nach Norden und dann nach Osten, wo wir auf einen kleinen Tempel stossen. Dieser hat zwei Ein-/Ausgänge und so führt uns eine vermeintliche Sackgasse weiter nach Osten.




Khon Pa Soi Wasserfall

Diesmal der Ostküste entlang geht es nach Süden zum Khon Pa Soi Wasserfall wo wir ein paar interessante Fischer-Konstruktionen entdecken. Im nahe gelegenen Restaurant gibt es eine kleine Zwischenmahlzeit (das letzte Essen ist ja schon wieder mindestens zwei Stunden her) und dann geht es weiter zum View Point, den Jimmy und ich gestern schon besucht haben. Von dort geht es weiter zum Strand von gestern und wieder zurück in die Unterkunft wo es auch schon Zeit fürs Abendessen wird.




Die Brücke zur Nebeninsel mit dem Khon Pa Soi Wasserfall mit Marion und Jimmy









Die Lokomotive beim View Point
Nach dem Abendessen haben wir kurz überlegt, Silvester noch wo eine Party zu suchen, doch die mangelnde Motivation gepaart mit sehr wenig attraktiven Angebot hat uns dann doch gegen Elf abends schlafen gehen lassen. Silvester mal anders. Ein Gutes Neues Jahr!

Montag, 30. Dezember 2013

4000 Islands

Nach dem Frühstück in der Unterkunft geht es heute Vormittag mit dem Bus von Pakse nach Ban Nakasang, das ist quasi das Sprungbrett nach Si Phan Don / 4000 Islands. Von der Bushaltestelle sind es ein paar hundert Meter zur Fähren-Anlegestelle und dort ist heute die Hölle los: Eine Riesengruppe Asiaten wartet auf das Übersetzen, mehrere Fähren kommen und gehen bis die ganze Gruppe endlich abtransportiert ist - von der ganzen Hektik davor mal ganz zu Schweigen.



Don Khon

Wenig später bekommen auch wir einen Sitzplatz in einer Fähre nach Don Khon, das nicht zu verwechseln ist mit Don Khong. Eigentlich nur durch einen glücklichen Zufall merken wir gerade noch rechtzeitig, dass wir nicht beim Zwischenstopp in Don Det aussteigen, sondern noch weiter mit der Fähre mit fahren.





Wenig später klappern wir die diversen Bungalows entlang der Küste ab und werden auch bald fündig. Marion und Jimmy haben den Jackpot: Ein sehr schöner Bungalow für 80000 Kip / 8 Euro und ich bekomme einen weniger schönen ein paar Hütten weiter für 50000 Kip.

Fahrrad-Erkundung

Marion ist müde und chillt ein wenig, Jimmy ist aufgedreht und ich irgendwo dazwischen. Also starten wir Männer los und erkunden die Insel entlang der einzigen "Strasse" (ein lehmiger Schotterweg). Wir finden ein paar Möglichkeiten Fahrräder auszuleihen und da sie sich in Qualität und Preis kaum unterscheiden (1-Gang-Rad ohne nennenswerte Bremsen und Extras für 10000 Kip / 1 Euro pro Tag) schnappen wir bei nächster Gelegenheit zwei und radeln los.

Wenig später, im Nordwesten der Insel, befindet sich die Brücke hinüber zu Don Det wo wir darauf aufmerksam gemacht werden, dass wir sowohl für die Brücke, als auch für die Weiterfahrt auf Don Khon 25000 Kip / 2,50 Euro bezahlen müssen. Das steht auch so im Reiseführer, da das Ticket gleichzeitig als Eintritt für den nahe gelegenen Wasserfall gilt. Jimmy bleibt hart: Er erklärt den Mädels in dem kleinen Kassierer-Häuschen (die später den Spitznamen Toll Trolls erhalten werden), dass wir weder über die Brücke, noch zu den Wasserfällen wollen (was auch stimmt) und daher nicht bezahlen. Sie protestieren zwar, halten uns aber auch nicht auf, als wir in Schrittgeschwindigkeit (mehr geht kaum wegen den Rad-/Strassenverhältnissen) weiter fahren.

Beach

Im Südwesten der Insel entdecken wir einen kleinen Sandstrand mit einem Restaurant. Recht nette Atmosphäre hier - es kommt fast ein wenig Meer-Feeling auf - obwohl wir "nur" auf eine Insel im Mekong-Fluss sind. Von hier kann Mensch auch Bootstouren zu den Irrawaddy (Süsswasser-)Delphinen oder zu den Wasserfällen buchen/starten. Wir lassen das jetzt mal, spazieren ein wenig am Strand herum, leisten uns eine Erfrischung und radeln dem Südende der Insel entlang weiter Richtung Osten.

View Point

Am südöstlichsten Ende befindet sich ein Aussichtspunkt. Auch von hier werden Boots-Touren angeboten. Auch eine alte Lokomotive ist hier ausgestellt. Mit dieser wurde ein Kriegsschiff über die Insel den Mekong entlang transportiert bzw. auch Teakholz transportiert.




Dann wird es Zeit für die Heimfahrt. Wir radeln über die Strasse durch die Mitte der Insel wieder zurück zu unserer Unterkunft und bekommen unser Abendessen gerade rechtzeitig zu einem farbenprächtigen Sonnenuntergang.



Sonntag, 29. Dezember 2013

Elefantenreiten

Auch heute reiten wir (Marion, Jimmy und ich) wieder aus. Zuerst mit den Mofas eine Stunde in den Süden und Marion später dann mit dem Elefanten.

Elefanten reiten

Ich bin zwar am Elefanten reiten nicht besonders interessiert, mir sind aber die beiden Reisebekanntschaften sehr sympatisch und leiste daher Jimmy etwas mentale Unterstützung während seine Freundin in die (scheinbar nur bei Frauen auftretende) Elefanten-Euphorie verfällt. Wir beiden Männer stellen jedenfalls relativ nüchtern fest, dass es sich schon auszahlt, so eine Tour selbst zu organisieren: Bus-Transfer und 1,5h Reiten kosten von Pakse aus an die 80 USD, vor Ort wird 180000 Kip / 18 Euro bezahlt. Mit der Differenz ist Moped, Sprit und Essen leicht finanziert. Von der zusätzlich gewonnenen Bewegungsfreiheit und dem eindrucksvolleren Erlebnis mal ganz abgesehen.
Über diese Aufstiege kommt jeder relativ leicht auf die Tiere

Der Tempel

Über vulkanische Ebenen geht es auf ein Hochplateau, wo - wieder mal - ein alter Tempel steht, dessen Namen ich - wieder mal - wo verschlampt habe und von wo es - wieder mal - einen tollen Ausblick gibt. Mir ist das ganze immer noch nicht langweilig geworden, denn jeder Ort bietet ganz eigene Erfahrungen. So wie zu hause vermutlich auch, nur nimmt Mensch es dort nicht mehr so gut wahr.












So habe ich heute meinen eher unspektakulären (und trotzdem nicht langweiligen) Tag bekommen, den wir wieder mal mit einem gemeinsamen Abendessen abschliessen.

Samstag, 28. Dezember 2013

Mit Marion und Jimmy zum Wat Phu

Nach einer Nacht voll Schlaf wie ein Stein (siehe gestern), lerne ich heute beim Frühstück Marion und Jimmy kennen: Marion ist aus Deutschland, Jimmy ist Ire, die beiden leben zusammen in Singapur, und sie haben einen Plan.

Ich wollte, nach der Marathonaktion gestern, heute mal nicht besonders viel machen. Marion und Jimmy wollen heute mit dem Moped zum 45 km weit entfernten Wat Phu fahren. Den hatte ich auch auf meiner Liste, nur war mir nicht klar, dass er verhältnismässig nahe ist und hatte ihn daher schon gedanklich abgehackt. Die Beiden sind schon fast am Sprung, also bleibt mir nicht viel Zeit: Entscheiden (ja, klar), fertig machen, Tagestrip-Rucksack packen, Mofa (für 50000 Kip / 5 Euro) ausleihen und los.


Größere Kartenansicht

Kleiner Tempel am Weg

Es geht über den Mekong über die Brücke im Süden von Pakse raus und weiter südlich. Nach ein paar Kilometern entdecken wir einen kleinen Tempel (dessen Name auf leider verschollenen Aufzeichnungen steht). Dieser hat eine angenehme Energie und eine tolle Aussicht über das Land rundherum.





Wat Phu

Das 33 km von Pakse entfernte Champasak (die Stadt, nicht die Provinz) heben wir uns für den Rückweg auf und fahren durch bis zum UNESCO Weltkulturerbe Wat Phu, was übersetzt Tempel am Berg heisst.



Wer entdeckt die Schlange?
Es gibt zwei Eintritts-Tarife: 35000 Kip / 3,5 Euro oder 50000 Kip / 5 Euro VIP-Ticket mit Bus-Transfer. Wir entscheiden uns für Ersteres; Wie sich nachher rausstellt, fährt einen der Bus ein paar hundert Meter über flaches Gelände, den Aufstieg in die Tempelanlage müssen auch die VIPs zu Fuss absolvieren.




Die Anlage selbst ist sehr beeindruckend und besticht (wegen der Hanglage) durch eine schöne Aussicht.










Oben gibt es, neben den diversen Tempelgebäuden und einer Quelle, auch ein paar besondere Steinformationen zu besichtigen: Den Elefant, das Krokodil, die Schlangen und einen Buddha Foot. Auch ich fühle mich hingerissen, mich mit einem Steinhaufen dort zu verewigen.


















Der Elefant im Stein...

...links das Krokodil, rechts die Schlangen...











...die Quelle...

...und Buddha's Footprint

...und mein Steinhaufen genau in der Mitte

Meine beiden Wegbegleiter: Marion und Jimmy

Diverse kleine Tempel

Wir verbringen einige Stunden am Wat Phu, doch irgendwann heisst es dann doch Aufbruch. Wir kaufen, auf der Strasse ausserhalb der üblichen Touri-Abzocke, noch was zu Essen und bestreiten den Heimweg.

Am Weg halten wir sporadisch bei ein paar der zahlreichen Tempel.


Das etwas andere Haustier beim Tempel...

...spielt mit den üblichen Haustieren
 





Interessant fanden wir auch mehrere Buddhafiguren neben der Strasse, die bei Kühen (wegen der Opfergaben aus Blumen/Blättern) sehr beliebt sind.




Die letzte halbe Stunde fahren wir im Dunkeln, wo die Moskitos nur so auf einen niederprasseln. Dafür bekommen wir noch eine Blick auf den toll beleuchteten Buddha am Berg vor Pakse.



Wir schliessen einen spannenden Tag mit einem gemeinsamen Abendessen beim Inder ab.