Donnerstag, 12. Dezember 2013

3 Tage Trekking in Luang Namtha

Es geht früh raus heute, denn es geht für drei Tage in das Nam Ha NPA (National Protected Area) Gebiet. Also schnell die letzte Möglichkeit für "westliche" Pancakes zum Frühstück nutzen, Wasser und gestellte Schlafsäcke verstauen und dann geht auch schon unsere einstündige Minivan-Fahrt nach Ban Sin Oudom los.


In diesem verschlafenen Minderheiten-Dorf beziehen unsere Guides die Verpflegung für den heutigen Tag und dann setzen wir mit dem Boot auf die andere Seite des Nale Flusses über (auf drei Etappen, da wir sechs Personen plus zwei Guides plus ein Bootsfahrer sind). Ziemlich wackelige Geschichte.






Danach gehts über hügeliges und relativ offenes Gelände eine Zeit lang dahin. Wir kreuzen auch ein paar mal einen Bach. Hier sehen wir brandgerodete Flächen, die später einmal als Felder dienen werden.

 






Dann wird die Natur um uns langsam Dschungel-artiger, der Weg enger und auch steiler. Gegen Mittag bekommen wir unsere erste Dschungel-Mahlzeit stilgerecht auf Palmenblatt am Boden und mit den Fingern zu Essen.





Der "Wald" aus Bambus wächst in alle Richtungen: Sehr spannend zum Ansehen.





Am späten Nachmittag erreichen wir eine Hütte, die uns bis morgen als Lager dient. Die Guides kochen Abendessen (und am nächsten Morgen auch Frühstück und Mittagessen für den Weg) am Feuer und es gibt aus dem Wald Mitgebrachtes wie zum Beispiel Bambus und Nüsse.


Nach dem Rösten im Feuer muss aus diesen Löchern zuerst ein Stöpsel entfernt und dann eine nussige Frucht herausgeklopft werden.

Sticky Rice wird unter Dampf im Korb zubereitet und klebt richtig gut



Candle light dinner mal anders 
Die Übernachtung ist nicht besonders bequem und saukalt. Ausserdem habe ich ein kleines Souvenir von meinem nächtlichen Toilettengang im Dunkeln: Das Dach der Klo-Hütte war ziemlich genau auf Nasen-Höhe.

Zum Frühstück gibts Omelett



Am zweiten Tag unserer Tour gehts nach dem Frühstück mal drei Stunden nur bergauf. Für mich und einige andere der Gruppe ist die Kombination von Anstrengung und Tempo so ziemlich am Limit. Bei einer Pause zeigt uns ein Guide wie Milch vom Gummibaum gewonnen wird.




Durchgeschwitzt und trotzdem kalt fällt das Lächeln etwas schwer...

...dafür gibts das am Morgen vorgekochte Mittagessen.
Ab dem Mittagessen gehts dann wieder bergab was fast noch anstrengender als bergauf ist, da es auf dem feuchten Lehmboden leicht rutschig werden kann.





 


Das sind echt recht lästige Biester: Rutscht Mensch grade aus und greift nach dem Nächstbesten um sich abzustützen, ist dieses Gewächs nicht die beste Wahl
Am Nachmittag erreichen wir den Fluss und überqueren ihn wieder mal über eine abenteuerliche Brücke um ihm dann auf der anderen Seite für einige Zeit zu folgen.






Der Weg führt jetzt über etwas offeneres Land



Am Nachmittag erreichen wir dann das erste der beiden Minderheiten-Dörfer Ban Namkoy, deren Einwohner als Lanten bezeichnet werden und ihren ursprünglich aus China/Tibet stammen. Wir werden quasi vom ganzen Dorf begrüsst und allerlei Handwerks-Gut wird auf grossen Bambus-"Tellern" vor uns zum Verkauf angeboten.




Wir machen auch Bekanntschaft mit den diversen Tieren im Dorf.






Weiter gehts ins Ban Nalantai dessen Einwohner Khmu heissen und aus Kambodscha stammen. Dieses Dorf wirkt wesentlich aufgeräumter, dafür reagiert hier niemand der Einwohner auf unser Eintreffen.








Wir beziehen unser Quartier für diese Nacht und gehen kurz (weil kalt) Baden im anliegenden Bach.

Unterkunft links und "Sommerpavillon" rechts


Auch am dritten Tag der Tour geht es nach dem frisch zubereiteten Frühstück wieder bald raus. Anfangs geht es recht flach zwischen Reisfeldern dahin und wir treffen ein paar Einheimische bei der Arbeit am Feld. Dabei erfahren wir ein paar interessante Fakten: Ein Asiate benötigt im Jahr ca. 400kg Reis und eine Fläche von einem Quadratkilometer liefert ungefähr 2 Tonnen, also genug für 5 Personen. Die beiden besuchten Dörfer haben zwischen 120 und 150 Einwohner, also bekomme ich eine grobe Vorstellung von der benötigten Fläche.


Der Reis liegt gerade zum Trocknen am Feld und es ist nicht sehr gut, dass es die letzten Tage geregnet hat


Fertig geerntete Reis-Haufen



Mittags gibts mal wieder Futter und dann gehts auch schon weiter zum Aussichtspunkt, der leider nicht besonders beeindruckend ist.

Das Mittagessen kurz vor dem...

...Aussichtspunkt



Die letzten ein oder zwei Stunden wird der Weg wieder breiter und flacher und schön langsam kommen wir in das Dorf zurück, wo auch schon der Minivan auf uns wartet, der uns wieder in die Stadt zurück bringt.







Eine letzte Brücke bevor es nach hause geht




Etwas abgekämpft aber dennoch froh und munter sind wieder wieder am Ausgangspunkt zurück

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