Heute gehts weiter nach Tha Ton, allerdings mit ein paar Zwischenstops. Drum war ich gestern noch beim Friseur und hab sämtliches Haupthaar kürzen lassen. Da ich sonst eh immer hinter der Kamera bin, möchte ich die Fotos nicht vorenthalten.
Wat Chiang Dao
Heute morgen noch schnell die beauftragten Sachen von Schneider geholt, die letzten Dinge eingepackt und dann gehts los. Pong vom
Just Chill Inn (wo ich die letzten 2,5 Wochen gewohnt habe) war heut so freundlich und hat mich schnell zur Busstation gefahren und mir den richtigen Bus gezeigt. Ich kaufe mir für 50 Baht / 1,25 Euro ein Ticket und warte. Laut Tafel geht der nächste um 11:30 und es ist jetzt grade mal 10:00. Ich richte mich auf längere Wartezeit ein, als auch schon ein Bus vorfährt. Eine ältere Dame bedeutet mir, dass das "unser" Bus ist. Beim ersten Mal lasse ich noch den Busfahrer meinen Seesack in den Fächern an der Seite des Busses verstauen - da mir nämlich keiner beim wieder Rausnehmen hilft, hab ich auch kapiert wie diese Klappen auf und zu gehen - und verlade ab dann mein Gepäck selbst. Eine halbe Stunde später (aber eine Stunde früher als erwartet) gehts dann los.
Ca 1,5 Stunden später, in Chiang Dao an der Bushaltestelle angekommen quatsche ich ein wenig mit der Frau am Infoschalter und hab dann (für 300 Baht / 7,5 Euro) mein privates
Songthaew zum Wat Chiang Dao bzw. den Höhlen. Das hat auch den Vorteil, dass ich meinen Seesack beim Fahrer lassen kann (und der sicher nicht abhaut, weil er noch keine Kohle von mir bekommen hat). Da der Artikel sonst unendlich lang wird, poste ich diesmal nur mehr die herausragenden Bilder des Tempels.
Thum Chiang Dao
Hinter der Tempelanlage gehts dann in die Höhlen (wegen denen ich eigentlich den ganzen Umweg mache). Etwas sauer stösst mir der Touristen-Nepp auf - 40 Baht Eintritt in die Höhlen, 100 Baht Gebühr für die Beleuchtung drinnen und es wird mir ein laminierter Zettel vor die Nase gehalten, dass die Führer (die mit Gaslampe beleuchtet den Weg zeigen) durch die Höhlen ein Trinkgeld von 100 Baht erwarten - aber sonst sind die Höhlen sehr schön. Teilweise sehr gross/hoch und teilweise zwänge ich mich auf allen Vieren durch kleine Felslöcher wo ich schon mal leichte klaustrophobe Anfälle bekomme.
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Nach dem Eingang befindet sich erst mal ein Tempel |
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Hier bekomme ich dann meine Führerin |
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Durch das Loch in der Mitte gehts weiter.
Durch das Loch unten rechts ist erkennbar wohin ;-) |
Fang und Hot Springs im Nationalpark
Wieder am Tageslicht angekommen bringt mich mein Songthaew wieder zur Bushaltestelle zurück und ich steige nach kurzer Wartezeit in den nächsten Bus nach Fang (für 50 Baht) ein. In der Wartezeit frage ich nochmal die Frau am Infoschalter wie ich am besten zu den Hot Springs komme und sie meint am besten mit dem Motorrad und sie klärt das ab. Sie redet dann kurz mit der Kontrolleurin vom Bus (da gibts einen Fahrer und jemand zweiten) und meint, das ist geklärt. Ich versteh nur Bahnhof, Busbahnhof genauer gesagt. Aber egal.
Während der Fahrt merke ich, dass ich doch schon etwa fertig bin und überlege mir, ob ich mir die ganze Action mit den Hot Springs überhaupt antun soll. Vor allem, da ich noch gar nicht weiss, wie ich da hin kommen soll und ich keine wirkliche Lust habe mir ein Moped auszuleihen.
Kommt dann wieder mal alles anders, denn als ich (nach ca. 1,5 Stunden Fahrt) aus dem Bus aussteige, wartet da schon mein Moped auf mich - inclusive Fahrer. Der kutschiert mich (für 200 Baht / 5 Euro) die 15km in den Doi Pha Hom Pok Nationalpark wo ich wiederum 200 Baht Eintritt bezahlen muss. Muss schon auch ein sehr cooles Bild gewesen sein. Der kleine Asiate am Moped, ich hinter ihm mit dem riesen Seesack hinten drauf.
Im Nationalpark gibts dann die Schwefelquellen zu beschauen (bzw. zu riechen). Alles eine recht komische Stimmung (durch den Geruch bzw. scheint sich auch die umliegende Fauna und Flora etwas von den Quellen zu distanzieren). Ich leiste mir für 30 Baht ein Dampfbad in der nicht gerade recht berauschenden Anlage, drehe noch eine kleine Runde und bin 1,5 Stunden später wieder am Parkplatz wo mein Fahrer bereits frierend auf mich wartet. Es ist hier wirklich ziemlich kalt und ich hab wieder mal meinen Pulli an und könnt noch ein Stück Textil mehr vertragen.
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Die Thais beim Eier kochen |
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Probebecken |
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Der Thermenbereich |
Endstation Tha Ton
In Fang warte ich eine Stunde (bis um 19:00) auf den nächsten Bus (für den ich nochmal 10 Baht bezahle). Dabei wird mir immer wieder unaufgefordert von anderen Thais das Leben leichter gemacht. Eine Frau erklärt mir einmal, dass der gerade vorgefahrene Bus (auf dem auch Tha Ton steht) nicht der richtige ist und sie eh auch in die Richtung muss.
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Fang Main Street by Night |
Im Bus spricht mich dann Howard aus Amerika an, dem es genauso geht wie mir: Als bisher einziger Farang (gesprochen "Falang" = Ausländer) fühlt Mensch sich etwas beobachtet und strange in den öffentlichen Bussen. Noch dazu weil ich die meiste Zeit keine Ahnung habe, was da eigentlich ab geht. Der Bus bleibt immer mal wieder einfach so stehen und Leute steigen aus oder zu. Auch ein Kontrollor steigt mal zu (nein, das macht nicht diejenige, die sowieso schon mitfährt und Tickets verkauft).
Howard ist ein sehr geselliger Typ, spricht mit jedem über alles (vielleicht ein klein wenig zu viel über sich selbst, aber das zumindest sehr unterhaltsam) und wir kommen gut ins Gespräch, freunden uns an, suchen gemeinsam Unterkunft und gehen Essen. Auch den nächsten Tag werden wir grossteils gemeinsam unterwegs sein. Beim Abendessen lernen wir - dank Howard - noch eine Truppe Slovenen kennen, die im Wat Tha Ton Englischunterricht geben. Es werden die üblichen (und ein paar sehr brauchbare) Infos ausgetauscht und gegen Mitternacht verabschiedet sich die Runde.
WOW Dank Dir für diese wundervolle - und klasse MITERLEBEN lass´ - Arbeit :-) namaste
AntwortenLöschendanke für deine immer wieder motivieren und inspirieren-arbeit! ;-)
Löschenswadee krap!