Vientiane, die Hauptstadt von Laos, wird heute zu Fuss erkundet. Dazu habe ich eine handgezeichnete Karte (aus dem Internet abgemalt) mit den wesentlichen Sehenswürdigkeiten.
That Dam
Die auch als Black Stupa bezeichnete Säule steht in einem Kreisverkehr inmitten der stark befahrenen Innenstadt. Generell ist in dieser Stadt der Verkehr stärker, Stau-bedingt dafür aber auch ein wenig langsamer.
Patuxai
Weiter geht es Richtung Norden zur laotischen Version des Pariser Triumphbogens, der sich unter anderem durch die buddhistischen Verzierungen, die Tatsache, dass er vier statt zwei Tore besitzt und ein wenig höher ist (um die Franzosen zu übertrumpfen), vom Original unterscheidet. Das Monster aus Beton sieht aus der Ferne ganz gut aus, aus der Nähe allerdings fehlt die Liebe zum Detail. Der Beton wurde übrigens von den Amerikanern zu Gunsten eines neuen Flughafens gespendet darum hat der Bogen auch den Spitznamen "The Vertical Runway".Da ich beim Suchen nach dem Aufgang ein paar Leute aus dem Turm rauskommen sehe, gehe ich die Stufen hinauf und übersehe dabei die Beschilderung. Fazit: Ich gehe beim Ausgang rein und beim Eingang raus, was mir den Eintritt erspart. Auf den Ebenen nach oben sind im Turm alle möglichen Verkaufsstände, die den üblichen Touristen-Ramsch verkaufen.
Im siebten Stock oben angekommen habe ich eine schöne Aussicht auf die Stadt und den anschliessenden Park mitsamt Gebäude rundherum.
Landwirtschaftsministerium |
Büro des Premierministers |
Der Park mit Springbrunnen |
Drinnen gibts jede Menge Marktstände |
und Deko |
Weltfriedens-Gong |
Tempel ohne Namen
Ein Stück weiter gibt es mal wieder einen Tempel ohne Namen, der aber auch nichts besonderes (mehr) für mich ist.
Phra That Luang
Ungefähr weitere zwei Kilometer stadtauswärts erreiche ich dann Phra That Luang, das Nationalsymbol der Laoten und wichtigste religiöse Monument des ganzen Landes. Dort wird erst mal ordentlich Früchte gefrühstückt, die ich ein paar Meter früher an einem Marktstand gekauft habe. Danach drehe ich eine Runde um die Sehenswürdigkeiten.Für 5000 Kip / 50 Cent darf ich mir die dreischichtige Stupa, deren aktuellste Schicht aus dem Jahr 1566 stammt, aus der Nähe ansehen. Die Säulen wurden in diversen Konflikten immer wieder demoliert und später renoviert, was auch recht klar erkennbar (der demolieren-Teil) ist. In der umsäumenden Mauer finden sich unzählige Buddha-Statuen unterschiedlichen Zustandes. Besonders amüsant fand ich die leeren Sockel mit Schärpe (die üblicherweise über die Schulter des Buddhas gehängt wird).
Nong Sa Phang Lenh Park
Beim Rückweg gehts am Nong Sa Phang Lenh Park und einem scheinbar recht wichtigem Bauwerk vorbei. Wichtig, weil diverse Bewaffnete in der Wiese herumstehen und mir schon aus der Ferne zurufen, dass ich nicht zu nahe ran gehen darf um Fotos zu machen. Ganz so wichtig kann es dann aber dennoch nicht sein, denn ich habe es in meinen Touri-Infoquellen nicht gefunden.
Namenloser Tempel
Wieder mal ein namenloser Tempel, den ich nirgends wo finden konnte (ausser halt vor Ort, aber in keiner Karte).
Chua Phat Tich
Die Halle im ersten Stock riecht wahnsinnig toll nach Äpfel (oder so) war wirklich schwer, da wieder raus zu kommen.
Wat Ho Phra Keo
Wieder in der Stadt zurück, bezahle ich noch schnell die 5000 Kip / 50 Cent Eintritt für den Wat Ho Phra Keo bevor er zu sperrt. Da der namensgebende Smaragdbuddha mittlerweile in Bangkok steht, wird dieser Tempel nur mehr als religiöses Museum genutzt. Anscheinend eine der besten Buddhasammlungen der Landes ist hier zu finden, mich hat er eher kalt gelassen.
Nam Phou Fountain
Der gegenüber vom Wat Ho Phra Keo gelegene Wat Si Saket sperrt mir vor der Nase zu und daher begebe ich mich schön langsam auf den Heimweg (waren ja auch wieder ein paar Kilometer Fussmarsch heute). Dabei komme ich noch beim Nam Phou Springbrunnen vorbei, der zwar kein Wasser hat, dafür aber mitten in den Vorbereitungen für die Weihnachtsfeierlichkeiten steht. Riesen Bühne, Musikanlage und Heineken-Christbaum inklusive. Stille Nacht.
An der letzten Ecke vor meiner Unterkunft (dem Funky Monkey in einem 16er-Schlafsaal für 40000 Kip) finde ich noch ein tolles Cafe und leiste mir eine heisse Schokolade und eine Torte.
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